Dipl. Päd. Jennifer Lamberty
Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene
 

Psychotherapie Für Kinder, Jugendliche und Junge ERwachsene

Ich führe Psychotherapie mit Kinder und Jugendlichen durch bis zum Alter von 21 Jahren. Bei Kindern und Jugendlichen ist der Einbezug der Bezugspersonen im Rahmen von begleitenden Elterngesprächen möglich.  Ab einem Alter von 15 Jahren können minderjährige Jugendliche eigenständig eine Therapie in Anspruch nehmen.

 


Was ist Psychotherapie?

Ich biete im Rahmen meiner Praxistätigkeit tiefenpsychologisch fundierte und psychoanalytische Psychotherapie an. Beide Verfahren gehören zu den sogenannten psychodynamischen Therapieverfahren. Die Grundannahme ist, dass menschliches Erleben und Verhalten durch bewusste, aber auch unbewusste Prozesse beeinflusst wird. Auffälligkeiten, Störungen, Symptome verstehe ich als zunächst nicht-bewusste und ursprünglich funktionale Reaktionen des Einzelnen vor dem Hintergrund seiner Lebenssituation, seiner Entwicklungsgeschichte und Veranlagung. 


Während klassisch psychoanalytische Ansätze das "Woher?" psychischer Störungen in den Fokus stellen, verlagert sich der individualpsychologische Blick entlang der Idee von Alfred Adler auch hin zu der Frage "Wofür?" und stellt damit den jeweiligen Menschen mit seiner ressourcenvollen, schöpferischen Kraft in den Mittelpunkt.


Welche therapeutische Vorgehensweise angemessen ist, muss gemeinsam mit dem Patienten und der Familie abgestimmt werden. Auf Augenhöhe können wir gemeinsam überlegen, was Therapieziele und die erforderlichen Wege hierfür sein können.


Weitere Informationen finden Sie unter anderem auf der Seite der Bundespsychotherapeutenkammer:


https://www.bptk.de/wp-content/uploads/2019/01/BPtK_Elternratgeber_01.pdf





 

Welche Gründe gibt es für Psychotherapie?

Gründe, eine psychotherapeutische Behandlung aufzunehmen, gibt es viele. Einige davon habe ich nachfolgend aufgelistet als eine erste Orientierung. Gerne können wir im Rahmen eines Erstgesprächs gemeinsam schauen, ob eine Psychotherapie sinnvoll und hilfreich sein kann für Ihre oder Deine jeweilige Situation. Da die verschiedenen Störungsbilder auch abhängig vom jeweiligen Alter sind, sind sie hier getrennt aufgelistet nach dem Alter, in dem sie typischerweise erstmals auftreten.


Bei Säuglingen und Kleinkindern: 

  • häufiges, altersunangemessenes Schreien, Schlaf- und Fütterprobleme beim Säugling
  • Schlafstörungen wie Albträume oder häufiges nächtliches Erwachen bei Kleinkindern
  • Sprachentwicklungsstörungen (zu spät sprechen lernen)
  • tiefgreifende Entwicklungsstörungen (Mutismus, Autismus)


Bei Kindern ca. ab 4 Jahren/ Schulalter:


  • abnorme Ängste (Trennungsängste, soziale Phobien, Schulangst)
  • anhaltende Unruhe und Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS oder ADS)
  • auffallend aggressives, verweigerndes und oppositionelles Verhalten (Störung des Sozialverhaltens)
  • Weglaufen, Schule schwänzen, stehlen und lügen
  • Bindungsstörungen, Beziehungsstörungen
  • Konflikte mit Gleichaltrigen, Mobbing
  • Zwänge (Zwangshandlungen, Zwangsgedanken) oder Tics
  • Traumafolgestörungen (Flashbacks, Albträume o.ä. als Reaktion auf Gewalt, Missbrauch, bestimmte Lebensereignisse)


Beginn in Jugend; bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

  • Rückzug von Freunden und Familie bis hin zur Isolation
  • Kontakt- und Beziehungsprobleme
  • Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Fettsucht)
  • selbstverletzendes Verhalten (Ritzen o.ä.)
  • Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung
  • Depression, depressives Erleben, Anpassungsstörungen (an ubiquitäre Lebensereignisse)
  • lebensmüde Stimmungen oder Gedanken, sich umzubringen (nicht akute Suizidalität)
  • Dissoziation und dissoziatives Erleben
  • Persönlichkeits(entwicklungs)störungen (z.B. Borderline-Störung)

    In Anlehnung an:


     https://www.bptk.de/psychotherapie-fuer-kinder-und-jugendliche/




    Wie Sieht eine Kinder- oder JugendlichenpsychoTherapie aus?


    Jede Therapie setzt eine gute und vertrauensvolle Beziehung zwischen Patient und Eltern und dem Therapeuten voraus. Daher ist es wichtig, direkt am Anfang zu schauen, ob die "Passung" stimmt - ob man sich vorstellen kann, im Verlauf gemeinsam auch schwierige oder unangenehme Dinge zu besprechen. 


    Kinder nutzen anstelle des gesprochenen Wortes, Interaktion und Spielen als Medium, um bedeutsame Inhalte und Themen zu bearbeiten. Dabei können vielfältige Spielmaterialien oder kreative Elemente (Malen, Basteln, Gestalten mit unterschiedlichen Werkstoffen) genutzt werden je nach Alter und Vorliebe des Kindes.


    Jugendliche und Heranwachsende ziehen es oftmals vor, analog einer Erwachsenenpsychotherapie, ihre Themen verbal mitzuteilen und in der Gestaltung der Therapiebeziehung altersgemäße Probehandlungen zu vollziehen. Gleichwohl kommen hier immer wieder entlang der Bedürfnisse des Patienten auch Elemente aus der Kindertherapie zum Einsatz .


    Unabhängig von dem Verfahren (Tiefenpsychologie oder Psychoanalyse), der Therapieform (Akuttherapie, Kurzzeit- oder Langzeittherapie), dem Störungsbild und dem Alter des Patienten steht dieser als aktiv Handelnder und gewissermaßen als "Profi" für seine persönliche Situation im Mittelpunkt der Behandlung. In meiner Rolle als "Reisebegleiter" freue ich mich, mit dem Patienten und der Familie verborgene Ressourcen zu finden und Selbstheilungskräfte zu aktivieren, indem wir nach und nach gemeinsam Zusammenhänge verstehen und gewissermaßen "Licht ins Dunkel bringen".

     

    Ablauf und Kosten